Das Dresden Erlebnis (Der erste Reisebericht vom Freitag)
Es ist so schwer was ordentliches zu schreiben, mir ist das Wochenende vorgekommen als hätte es nur 5 Stunden gedauert. Es gab keine Verschnaufpause und ich hatte immer das Gefühl es pressiert. In der Fahnenweihe hatte jeder irgendeine Aufgabe, und hatte was wo er seine Energien investieren konnte. Aber in Dresden richtete sich alles auf ein unbekanntes Ziel. Welchem Ziel wir entgegen sind,außer der obligatorischen Selbstzerstörung, kann ich nicht sagen, aber als Nebenprodukt hatte ich ein paar Erlebnisse, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellen. Mir hat am Montag noch der Bauch weh getan, weil ich soviel lachen musste. Aber um der Vollständigkeit willen, fange ich von vorne an: Nach 2 Wochen Abstinenz und psychischer Vorbereitung, war es letzten Freitag nun doch so weit. Abfahrt 13 Uhr beim Wirt. Das gute Geschäft hat den Busfahrer sogar dazu gebracht eine Bierfachkraft mitzunehmen, weil sonst hätte er ja nicht mehr fahren können. Dieses Übermaß an freundlichem Service hat mich und die Mehrheit meiner Mitreisenden dazu bewogen alle guten Vorsätze sofort über Bord zu werfen, und mich in das hervoragend funktionierende System der Bierrotation einzureihen. Beim Steinpenisparkplatz, von dem ich nicht einmal mehr sagen könnte in welchem Bundesland er liegt, hat die frische Luft ein übriges getan um den Freitag in einen nebeligen Mantel aus Watte zu packen. Ich war sogar noch relativ fit, die Reisegruppe hatte aber schon die ersten Ausfälle zu beklagen als wir in Dresen ankamen. Eigentlich müsste die Geschichte jetzt vorbei sein, aber bei diesem Verein macht es auch nichts aus wenn man mal nicht mehr stehen oder reden kann. darum sind fast alle sofort in irgendwelche Kneipen gestürzt, und das Ganze hat sich etwas verlaufen. Dann habe ich gedacht der Abend ist eigentlich wirklich vorbei. Bis wir in der Neustadt auf ALLE anderen trafen. Und dann gings erst richtig los. Sofort gemeinsam in Katy´s Garage, eine kleine Disko die Indie spielt. Es hat vielleicht eine halbe Stunde gedauert bis wir es genetisch in Besitz genommen hatten. Bubu, Junior und Bernie haben wertvolle Beiträge mitten in die Disko gesetzt, um unser Territorium abzustecken. Wundersamerweise hat es Bubu sogar noch geschafft sich aus dem Schlamassel rauszureden. Darum ist er wahrscheinlich auch Vorstand, weil man in dieser Position und vor allem bei diesem Verein die Begabung braucht alles mögliche zu rechtfertigen. Respekt. Nichtsdestotrotz forderte der Abend seinen Tribut und immer mehr Kollegen wurden rausgeschmissen, bis zumindest bei mir der Abend vom Nebel des Vergessens eingehüllt wird. Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, habe ich gedacht jetzt ist es vorbei, keiner kann mehr und keiner will mehr. Das Wochenende ist vorüber. Aber was ich am Samstag erlebt hab, das schreib ich nächstes Mal, weil es mir sonst psychisch gleich wieder zu viel wird.
dr.hias - 17. Okt, 19:25
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